Als Nachkomme des kunstfertigen Kutschenlackierers ist der Fahrzeuglackierer heute ein topaktueller, kreativer High-Tech-Beruf innerhalb des Maler- und Lackiererhandwerks. Genau das Richtige für Leute mit Freude am Individuellen, mit Lust an gestalterischer Vielfalt und Liebe zur Präzision. Fahrzeuglackierer schützen und veredeln Karosserien, vom Motorrad bis zum Truck. Sie beseitigen Unfallschäden, pflegen Lackoberflächen und spritzen Unterbodenschutz. Kurz, sie tragen wesentlich zur Werterhaltung bei. Das schont Rohstoffe, schützt unsere Umwelt und schafft Sicherheit im Straßenverkehr. Fahrzeuglackierer verwandeln Serienmodelle in unverwechselbare Einzelstücke. Mit Kreativität und technischen Know-How entwerfen sie Karosserieoberflächen nach allen Regeln der Lackkunst. Von der schlichten, dezenten Farbabstufung bei Limousinen, über werbewirksam ‘aufgemachte’ Firmenfahrzeuge, Perlmutt- oder Metalliceffekte bei sportlichen Autos, bis hin zu in Airbrushtechnik aufgetragenen Illusionsbildern.
Innerhalb der 3-jährigen Berufsausbildung werden technisches Verständnis, Interesse an physikalischen und chemischen Vorgängen, sicheres Farbempfinden, präzises Arbeiten und verantwortungsvoller Umgang mit den Betriebsmitteln und Materialien vorausgesetzt. Die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer stellt sich wie folgt dar: 1. Jahr Grundausbildung und ab dem 2. Jahr Fachausbildung im Schwerpunkt ‘Fahrzeuglackierer’. Im Zug des dualen Systems, d. h. Ausbildung in Betrieb und Schule, hat für den Fahrzeuglackierer die betriebliche und überbetriebliche Ausbildung jedoch einen besonderen Stellenwert.
Das Berufsbild des Fahrzeuglackierers ist vielfältig, denn im Betrieb gibt es für ihn neben der eigentlichen Lackierarbeit noch eine Menge anderer Aufgaben: in der Kundenberatung, bei der Schadenskalkulation, in der Materialverwaltung und -beschaffung sowie bei der Arbeit mit Auszubildenden. Obwohl mit modernsten Geräten und Techniken gearbeitet wird, ist der Beruf des Fahrzeuglackierers ein echter Handwerksberuf. Fahrzeuglackierer sind gesuchte Leute – nicht nur in Handwerksbetrieben, sondern auch in der Industrie. Ob man sich später zum Besuch der Meisterschule entschließt oder beispielsweise eine Weiterbildung und Spezialisierung zum Werbetechniker ins Auge fast, mit der Ausbildung zum Fahrzeuglackierer als Grundlage lassen sich viele weitere anspruchsvolle Berufswünsche verwirklichen.
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